Rückholen von Klimagasen

Ein Überleben der Menschheit ist ohne aktives Rückholen der Klimagase aus der Atmosphäre nicht mehr möglich.


"Rückholen von Klimagasen" wird nicht einfach sein, denn es gilt, die Klimagase schnell und wirksam aus der Atmosphäre und auch aus den Ozeanen zurückzuholen – erheblich mehr und erheblich schneller als dies die Fotosynthese aller Wälder der Welt könnte! Immerhin müssen die Klimasünden von zwei Jahrhunderten wieder gutgemacht werden.

Das Rückholen muss sogar mit höherer Geschwindigkeit erfolgen, als das Tempo, mit dem sich weltweit aufgrund der positiven Rückkopplungen im Klimasystem neue Klimagase bilden.
Unter einer positiven Rückkopplung versteht man Vorgänge, deren Ergebnis den Vorgang selbst verstärkt. Beispiel: Das Entflammen eines lockeren Strohhaufens. Die Hitze des ersten Flämmchens setzt die nächstgelegenen Strohhalme in Brand. Dadurch entsteht eine größere und heißere Flamme, die ihrerseits eine noch größere Menge von Stroh entzündet. Löschversuche haben nur in den ersten Minuten Aussicht auf Erfolg.
Zu viele Klimagase in der Atmoshäre lassen die Globaltemperaturen ansteigen. Zu hohe Globaltemperaturen schaffen zusätzliche neue Klimagase. Beispiel ist das Auftauen der Permafrostgebiete, das die dort bisher eingefrorenen CO2- und Methanmengen freisetzt. Die erhöhte CO2- und Methankonzentration in der Atmosphäre lässt die Globaltemperaturen weiter ansteigen, wodurch das Auftauen weiterer Permafrostgebiete verursacht wird.(Positive Rückkopplung!).
Deshalb, wenn wir jetzt nicht mit dem Rückholen anfangen, wird es von Tag zu Tag schwieriger.

Das Rückholen könnte in drei Schritten erfolgen

  1. Der laufende Energiebedarf darf nur noch aus CO2-freier Erneuerbarer Energie gedeckt werden, aus Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft und Geothermie.
    Anmerkung: Biomasse ist nicht CO2-frei.
  2. Klimagase in unschädliche Kohlenstoffverbindungen mit hoher Dichte umformen, damit sie bei versehentlicher Freisetzung keinen Klima-Schaden anrichten und damit sie nicht zu viel Platz beanspruchen.
  3. Die unschädlich gemachten ehemaligen Klimagase nutzbringend verwenden.
    Der gesamte Kohlenstoff-Bedarf der Organischen Chemie könnte aus der Atmosphäre anstatt aus der Erdrinde entnommen werden.




Dipl.-Ing. Wolf von Fabeck ist Ehrenvorsitzender des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) und einer der Einzelkläger bei der Verfassungsbeschwerde des SFV und des BUND.e.V. vom Sept. 2018