Wolf von Fabeck   25.07.2020

Vom Urknall zur Klimakatastrophe?

Woher kommen wir- wohin gehen wir? Klima-Paläontologie und Erdsystemanalyse zeigen den Weg




Bild 1  

Bei uns schlägt Fridays for Future Alarm.


Wir sind durch die Klimawissenschaft besser informiert :
  • Klima-Paläontologie - Rückblick in die Vergangenheit
  • Erdsystemanalyse - Vorausschau in die Zukunft



Bild 2   Ursache für die Klimakrise ist die Anreicherung der Atmosphäre mit einem
Zu-Viel an Klimagasen wie Methan und CO2 (siehe auch Keeling-Kurve).
Aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit wissen wir, dass das Klimasystem des Planeten Erde bereits ohne Einwirkung durch die Menschheit zu starken Ausschlägen der Globaltemperaturen neigte.
In den Jahrhunderten vor 1820 war endlich ein leidlich klima-stabiler Zustand eingekehrt. Doch dann erhöhte die Menschheit durch zunehmende Nutzung von Kohle, Erdöl und Erdgas den CO2-Gehalt der Atmosphäre in einem bislang noch nie dagewesenen Tempo. Die Folgen erkennen wir in der nächsten Grafik, dem sogenannten Hockeyschläger-Diagramm.

Wenn es nicht gelingt,
erstens unsere wirtschaftsbedingten Emissionen durch 100 Prozent Erneuerbare Energien zu stoppen und

zweitens das Zu-Viel an Klimagasen umgehend aus der Atmosphäre zurück zu holen, (Die dazu erforderliche Energie muss ebenfalls aus Sonne und Wind gewonnen werden!)
dann ist mit einem unkontrollierbaren Temperaturanstieg zu rechnen, wie im folgenden Bild 3  angedeutet.




Bild 3   Die Zunahme der Klimagase wie CO2 oder Methan kann man weder riechen noch fühlen, doch ihre Folgen, die globale Erwärmung, können Wissenschaftler schon jetzt weltweit messen. Man spricht hier vom "Hockeyschläger-Diagramm"

Zeitlich folgt der Knick des Hockeyschläger-Diagramms (um 1900) mit einigen Jahren Verzögerung nach der Ursache (1820 - siehe Bild 2 ).
Man erkennt an dieser Verzögerung die außerordentliche Trägheit des Klimasystems. Das Hockeyschläger-Diagramm (Original hier klicken)
zeigt sodann eine unaufhörliche rasche Erwärmung seit 1900 entsprechend den Naturgesetzen.
Auch haben zu allem Unglück bereits positive Rückkopplungen begonnen. Mit anderen Worten, das Klima kippt bereits.
Das bedeutet, es kommen zum CO2 weitere Klimagase hinzu, insbesondere Methan.
Wir stehen unter furchtbarem Zeitdruck. Die Erhitzung mobilisiert auch noch den Wasserdampf, eines der mächtigsten und schwer berechenbaren Klimagase. Insgesamt ergibt sich eine nicht mehr zuverlässig kalkulierbare tödliche Klimagasmischung.
Die Fortsetzung einer solchen unkalkulierbaren Erwärmung, besser gesagt einer solchen Überhitzung, wäre verheerend für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Wegen ständigem Temperaturaustauschs durch Luftströmungen zwischen den verschiedenen Weltregionen würde letztlich keine Region verschont bleiben.

Es ist kein physikalischer Effekt bekannt, der dieses Geschehen beenden könnte. Es bleibt lediglich die geringe Hoffnung, dass eine sofortige Rückholung der Klimagase aus der Atmosphäre Abhilfe schaffen könnte.

Dazu brauchen wir mehr als 100 Prozent Sonnen- und Windenergie!!






Das große Staatsversagen


Gegen den Klimawandel ist der Einzelne machtlos. Hier ist der Staat gefragt.

Daseinsvorsorge:
Die gemeinsame Abwehr übermächtiger Gefahren ist eine der wichtigsten Staats-Aufgaben.


Der Staat kann und muss dafür die geeigneten Rahmenbedingungen schaffen.
Wir haben nicht zu viel, sondern zu wenig Demokratie.
Die mächtigen Wirtschaftsverbände vertreten nicht die Interessen der Bevölkerungsmehrheit!
Aufgabe des Staates ist es, die Rahmenbedingungen klimagerecht zu fassen.
  • Klimagerechtes Verhalten muss Norm werden.
    Beispiel: Wer auf seinem eigenen Dach keine PV-Anlage betreibt, muss zusehen, woher er seinen Strom bekommt.
     
  • Klimaschädigendes Verhalten gehört verboten und bestraft!
    Beispiel: Wer Strauchwerk verbrennt, anstatt es sinnvoll zu nutzen, zahlt eine Geldbuße.
     
  • Rückholen von Klimagasen muss Staatsaufgabe werden.
     

Entscheidungsträger, die in Ihrer Gier nach Macht und Einfluss die Naturgesetze vergessen, haben versagt!
Unterstützt und wählt sie nicht mehr! (Damit können wir gleich anfangen)